Hallo meine lieben Freunde <3
Ich möchte euch den Begriff Winter erklären.
Der Winter (v. althochdeutsch: wintar; eigentl.: nasse Jahreszeit[1]) ist
eine der vier Jahreszeiten der gemäßigten Zone der Erde. Je nachdem, ob er auf
der Südhalbkugel oder der Nordhalbkugel herrscht, unterscheidet man zwischen
Nordwinter und Südwinter. Aufgrund des wandernden Zenitstandes der Sonne
zwischen südlichem und nördlichem Wendekreis wiederholt sich der Winter in jeder
Hemisphäre mit einem jährlichen Turnus. Es ist daher auch möglich, aus einem
Südwinter einen Nordsommer zu folgern und umgekehrt.
Astronomisch beginnt der Nordwinter mit der Wintersonnenwende – der Zeitpunkt,
zu dem die Sonne senkrecht über dem südlichen Wendekreis steht und die Tage am
kürzesten sind:
auf der Nordhemisphäre am 21. oder 22. Dezember und
auf der Südhemisphäre am 21. Juni.
Danach werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer, und der Winter endet
mit der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche am
20. März oder in der Nacht zum 21. März auf der Nordhalbkugel und
22. oder 23. September für die Südhalbkugel.
Er dauert somit 89 Tage auf der Nordhalbkugel und 93 Tage auf der Südhalbkugel.
Da die Umlaufbahn der Erde um die Sonne um 1,7 % von einer idealen Kreisbahn
abweicht, sind die vier Jahreszeiten nicht ganz gleich lang. Außerdem sind die
Nordwinter wegen der Sonnennähe (Perihel am 3. Januar) etwas kürzer und milder
als die Südwinter.
Meteorologisch gesehen beginnt der (Nord-) Winter am 1. Dezember. Die
Meteorologen ordnen die Jahreszeiten vollen Monaten zu. Der (Nord-) Herbst endet
für die Meteorologen am 30. November. Der meteorologische (Nord-) Winter umfasst
die Monate Dezember, Januar und Februar.
Phänologisch kann der Winterbeginn vom astronomischen erheblich abweichen und
wird neben der Land-Meer-Verteilung (maritimes vs. kontinentales Klima) oft
durch den Beginn einer dauerhaften Schneedecke markiert. Die Zu- oder Abnahme
von Gletschern hängt aber weniger von der winterlichen Schneelage als vom ersten
Neuschnee im Herbst ab, der die Ablation hemmt.
In den Alpen ist Maria Lichtmess (2. Februar) ein statistischer „Lostag“ für das
Wetter des Spätwinters. Bekannt ist der Spruch „Wenn’s zu Lichtmess stürmt und
schneit, ist das Frühjahr nimmer weit“. Mit gleicher Bedeutung, nur anders herum
formuliert existiert auch die Bauernregel: „Sonnt der Dachs sich in der
Lichtmesswoch’, bleibt er noch 4 Wochen in sei’m Loch!“
Genähert teilt man dem Winter die Monate Dezember, Januar und Februar zu und in
der Südhemisphäre den Juni, Juli und August. An den geographischen Polen
herrscht ein halbes Jahr die „Polarnacht“; nahe den Polarkreisen dauert sie
einige Tage bis Wochen.
Wie im Sommer gibt es auch im Winter alte Bräuche, die teilweise überlebt haben
oder wiederbelebt wurden: zum Beispiel die Sonnenwende als Weihnachten, Alban
Arthuan (keltisch), Julfest (nordisch/germanisch), Karneval/Fastnacht/Fasching,
Maskenball, Winterverbrennung und Perchtenlauf.
Der Begriff Winter wird aber auch in Bezeichnungen verwendet, die über ein
halbes Jahr dauern, wie z. B. Winterhalbjahr, Winterfahrplan, Wintersemester,
Wintertarif, Winterschlaf (bei Tieren), Winterzeit o. a.